Mit dem Motorrad entlang der Jakobswege ...

... durch Frankreich, über St.Jean-Pied-de-Port, nach Santiago de Compostela und ans "Ende der Welt": Kap Finisterre... zurück, ein Stück entlang dem aragonesischen Weg, über Jaca.Um diese, über 5000 km lange, Reise, die am 17.5.2010 begann und am 3.6.2010 endete, geht es in diesem Blog (aktuellster Beitrag oben! Beginn der Reise "unten").

Ein spezielles Interesse lag auf den Templerorten und der Geschichte des Jakobsweges.


Sonntag, 3. Februar 2013

Tag 1 - der zähe Start - Reisebericht 1

Am 17.5. 2010 zeigte sich der Himmel bedeckt und man konnte mit Regen rechnen. Das Frühstück zog sich, entsprechend der Laune, in die Länge und natürlich fallen einem kurz vor knapp noch ein paar Sachen ein, die zusätzlich aufhalten.

Schließlich ging es dann doch los, nur um ein paar hundert Meter weiter wieder zum Tanken und Luft überprüfen zu halten :/

Das Auf- und Absteigen war ungewohnt und beschwerlich, weil ich mit dem Fuß zwischen Packtasche und Tankrucksack durch musste. Ungeschickt, wie ich mich die ersten Male anstellte, verdrehte ich mir gleich mal das Knie.

Der nächste Stopp ließ nicht lange auf sich warten. Es hatte begonnen zu regnen und es sah nicht so aus, als würde es nachlassen. Also kamen die Regenklamotten zum Einsatz. Optimistisch, wie wir waren, ließen wir erst mal Überschuhe und Überhandschuhe weg.

Die erste Kaffeepause brachte die Erkenntnis, dass ein Rückenprotektor noch zu Hause lag. Zurückfahren wollten wir nicht und ein späterer Anruf klärte uns darüber auf, dass das Verschicken per Express nach Spanien 75€ kosten würde.

Kurz vor der Grenze, bei Saarbrücken, entdeckten wir, dass sich eine Packschnur im hinteren Ritzel der Scrambler verheddert hatte. So etwas nennt man dann : mehr Glück als Verstand

Dies lehrte mich gleich am 1. Tag, das Gepäck, jedes mal vor dem Losfahren zu begutachten.

Lothringen empfing uns mit kühlen Temperaturen, kräftigen Regengüssen, aber meistenteils guten Straßen. Die komplette Regenmontour wurde angezogen. Das hieß konkret, Überschuhe anziehen und sich mit den gepolsterten Tourenhandschuhen in XXL-Haushaltshandschuhe quälen: für mich ein erstes und letztes Mal!

Einige Überlegungen weiter, ob man nicht besser umkehren sollte, blieb ich mit dem Gummi des Überschuhs beim Halten an der Fußraste hängen und wäre beinahe umgefallen. Damit hatte sich für mich das Thema Überschuhe genauso erledigt, wie das Thema Überhandschuhe. Lieber wollte ich in Zukunft auf die Wasserdichtigkeit meine Daytona-Stiefel vertrauen und nasse Hände haben.

Zum Glück sollte dieser Test noch eine Weile auf sich warten lassen, denn am Nachmittag ließ der Regen endlich nach.

1 Kommentar:

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