Mit dem Motorrad entlang der Jakobswege ...

... durch Frankreich, über St.Jean-Pied-de-Port, nach Santiago de Compostela und ans "Ende der Welt": Kap Finisterre... zurück, ein Stück entlang dem aragonesischen Weg, über Jaca.Um diese, über 5000 km lange, Reise, die am 17.5.2010 begann und am 3.6.2010 endete, geht es in diesem Blog (aktuellster Beitrag oben! Beginn der Reise "unten").

Ein spezielles Interesse lag auf den Templerorten und der Geschichte des Jakobsweges.


Mehr zum Baskenland

Der Begriff Basken kommt vom römisch-lateinischen: Vasconen, jedoch gehen die Wurzeln des Volkes der Basken bis in die Steinzeit zurück, was sich an Worten für Werkzeuge erkennen lässt, die alle die Silbe für Stein enthalten.
Während die umliegenden iberischen und keltischen Sprachen zum Beispiel verdrängt bzw. romanisiert wurden, entwickelte sich das baskische zu einer heute isolierten Sprache, die mit keiner Sprache auf dem europäischen Kontinent ursprünglich verwandt ist.

Das Baskenland ist heute kulturell gesehen, eine Region, die zwischen dem französischen Bayonne und dem spanischen Bilbao liegt. In diese Region gehören Teile des französchen Departements Pyrenees-Atlantique, die heutige autonome Gemeinschaft des spanischen Baskenlandes und die autonome Gemeinschaft Navarra.

Geschichtlich gesehen sind auch die historischen Regionen Bearn und Gascogne ehemaliges Siedlungsgebiet von baskischen Völkern.

Über die Jahrtausende wurde im und zwischen dem heutigen Spanien und Frankreich hin und her erobert. Zahlreiche Völker zogen durch das Gebiet, jedoch scheint es so zu sein, dass sich das Volk der Basken in genau dieser Region erstens als ortstreu und zweitens als widerstandsfähig gegen alle Einflüsse von außen erwies.
So wurde diese Region nie, wie große Teile Spaniens, von den Westgoten erobert und auch die Mauren konnten hier nicht Fuß fassen, obwohl sie bis tief ins heutige Frank(en)reich (Portiers) vordrangen.

Zwischen die christlichen und muslimischen Machtblöcke geraten, agierten die Basken unabhängig.

Im Mittelalter gehörte des Baskenland zum Königreich Navarra und später konnte es sich immer besondere Rechte und Privilegien sichern, bis Franco das Baskische verbot. Die ETA entstand damals als Widerstandsbewegung. Heute verfolgt sie das Ziel eines eigenständigen, baskischen Staates, der den gesamten baskischen Kulturraum (s.o) abdecken soll.

Man sagt den spanischen Basken nach, dass sie sich selbst nicht als Spanier sehen und von einem Spanier weiß ich auch, dass man die Basken eher von oben herab betrachtet und ihnen zum Beispiel Unfreundlichkeit nachsagt (kann ich nicht bestätigen).
Allgemein heißt es, dass die Basken strebsamer, ordentlicher und arbeitsamer wären als die Spanier - nunja ...

Um darüber etwas sagen zu können, müsste man sich länger in der Gegend aufhalten. Bemerkt habe ich allerdings, dass es im Baskenland keine Dörfer gibt, die so ärmlich wirken, wie teilweise längs des Jakobsweges. Scheinbar geht es den Basken wirtschaftlich etwas besser, als dem restlichen Nordspanien.

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