Im Jahr 1170 erwartete die Vicomtesse Sancha in der Burg des heutigen Sauveterre-de-Bearn ein Kind, während ihr Mann, Gaston V., jenseits der Pyrenäen gegen die Mauren kämpfte.
Das Kind kam körperlich missgestaltet zur Welt und starb in dem Moment, als bekannt wurde, dass der Vicomte gefallen war.
Die Menschen sahen es als Strafe Gottes an, für eine Frau, die schon früher mit Hexerei in Verbindung gebracht worden war. Schnell machten üble Gerüchte die Runde.
Die ganze Sache verursachte eine derartige Aufregung, dass man schließlich den Bruder von Sancha, König Sancho von Navarra, um ein sein Eingreifen bat.
Nachdem er in Sauveterre-de-Bearn eingetroffen, forderte er ein Gottesurteil.
An einem Februartag brachte man also Sancha, gebunden an Händen und Füßen, auf die Brücke. In Anwesenheit des Bischofs, des Königs und mehr als 3000 Menschen wurde sie von der Brücke gestoßen und sofort von den aufgebrachten Fluten des Flusses verschlungen.
Doch drei Pfeil(schuss)längen weiter wurde sie auf eine Sandbank geschwemmt, bewusstlos, aber am Leben. Für die Menschen damals war dies ein echtes Wunder.
Man sprach sie von allen Anklagen frei und sie herrschte noch lange und war beim Volk sehr beliebt.
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