Mit dem Motorrad entlang der Jakobswege ...

... durch Frankreich, über St.Jean-Pied-de-Port, nach Santiago de Compostela und ans "Ende der Welt": Kap Finisterre... zurück, ein Stück entlang dem aragonesischen Weg, über Jaca.Um diese, über 5000 km lange, Reise, die am 17.5.2010 begann und am 3.6.2010 endete, geht es in diesem Blog (aktuellster Beitrag oben! Beginn der Reise "unten").

Ein spezielles Interesse lag auf den Templerorten und der Geschichte des Jakobsweges.


Freitag, 8. Februar 2013

Tag 3 - Nur geradeaus - Reisebericht 6


Über La Reole, Bazas und Captieux ging es unserem 3. Übernachtungsort entgegen und wieder änderte sich das Gesicht der Landschaft. Wir waren in den Landes angekommen. Endlos scheinende, kerzengerade Straßen führen durch lichte Wälder und Wiesen nach Süden.
Entsprechend der Weite und dünnen Besiedlung ziehen sich hier die Orte ziemlich auseinander. Haustür und Gartentor können hier schnell mal 50 m auseinanderliegen. Die Häuser sind ebenerdig gebaut und meistens ohne Obergeschoss. Nebengebäude scheinen die Keller zu ersetzen.

Nur selten begegnete uns ein PKW. Stattdessen waren jede Menge LKWs unterwegs die hier mit Geschwindigkeiten jenseits der erlaubten 90 km/h unterwegs waren, weil nicht nur Kurven, sondern auch Steigungen fehlen.
Neben etwas Abwechslung beim Fahren vermissten wir auch die abseits der Straßen gelegenen kleinen Rastplätze. Hier gab es nur LKW-Haltebuchten und Parkplätze direkt an der Straße. Es war ermüdend. Entnervt machten wir kurz vorm Ziel noch eine Rast.

Bourriot-Bergonce, unser Übernachtungsort war glücklicherweise schnell gefunden. Unsere Pension hieß "La Maillade" und lag einsam, zwischen Wiesen, weit abseits der Hauptverkehrsstraße.
Da unser Zimmer direkt neben dem Eingang lag, mussten wir das Gepäck dieses mal nicht weit bzw. Treppen hinauf tragen.
Die Vermieterin war in Urlaub gefahren. Stattdessen wurden wir von deren Eltern herzlich empfangen.
Wir saßen auf der Terasse, hinter dem Haus, wo es außer Natur nichts mehr gibt und genossen bei einer Tasse Kaffee und Keksen die Plauderei in englisch mit den Gastgebern.

Unser Zimmer mit Bad war sauber, groß und ansprechend, mit vielen dekorativen Details eingerichtet. Wieder ein Mal hatten wir ein Sahnestückchen erwischt. Es sah fast so aus, als wenn es dann, wenn es besonders dicke kam, das Ende doch noch versöhnlich sein würde.


Im gemütlichen Wohnzimmer gab es am nächsten Morgen Frühstück und wir kamen überein, dass es sich hier ohne Probleme länger aushalten ließe.

Für diese Übernachtung bezahlten wir 55€ inkl. Frühstück.

2 Kommentare:

  1. Das klingt nicht gerade entspannt, irgendwie.

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  2. Ja, dieser Streckenabschnitt fällt eindeutig in die Kategorie : Durchhalten

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